Zuletzt aktualisiert am 28. Mai 2024
Hallo alle zusammen, schön das Du anscheinend vor hast Berchtesgaden zu erleben. Bevor wir jetzt mit hoffentlich hilfreichen Tourenempfehlungen und Ausflugstipps starten, muß ich jetzt schon sagen wie sensationell ich es finde das Du auf meine Seite gekommen bist. Dafür ein ganz großes DANKESCHÖN!
Jetzt soll es aber auch losgehen. Es gibt viele Seiten die euch sagen was in Berchtesgaden, der Ramsau oder in Schönau am Königssee unbedingt angeschaut werden muß. Müssen müßt ihr allerdings gar nichts. Hier soll es hauptsächlich darum gehen ein paar Denkanstöße zu geben, damit Du Berchtesgaden erleben kannst wie es Dir am besten gefällt.
Einer von euch sucht vielleicht „Die“ Wanderung während der Nächste lieber einige schöne Bergseen besuchen möchte. Euer Urlaub oder Kurztripp ist dabei so individuell wie diese Seite im Endeffekt sein soll. Fühlt euch wohl, schaut euch das an was für euch jetzt interessant ist, hinterlasst gerne einen Kommentar und schaut ab und an wieder vorbei.
Anreise
Ja ich weiß im Alphabet wäre das Wort Anreise ganz bestimmt nicht an erster Stelle aber wir müssen ja erstmal ins schöne Berchtesgadener-Land kommen und wenn euch da die Infos fehlen ist es ja auch doof. Deswegen starten wir mit der Anreise damit ihr Berchtesgaden erleben könnt.
Auto
Von Deutschland aus kommend
Abfahrt Piding
Wer aus Deutschland die Anreise startet fährt am ehesten über München weiter in Richtung Salzburg über die A8. Kurz vor der Deutsch-Österreichischen-Grenze nehmt ihr die Ausfahrt Bad Reichenhall. Der weitere Weg nach Berchtesgaden, Schönau und Ramsau ist ab hier gut ausgeschildert.
! ! ! ACHTUNG ! ! !
über Österreich
Euer Navi wird vermutlich den Weg über Salzburg vorschlagen. Geht natürlich auch, nur müsst ihr aber eine gültige Vignette vorweisen, sonst wirds richtig teuer und die Urlaubskasse ist um 120 Euro geschrumpft.
über die Deutsche Alpenstraße
Wenn ihr es langsam angehen möchtet dann ist vielleicht die Anreise über die Deutsche Alpenstraße genau der richtige Weg für euch. Grandioses Bergpanorama wechselt sich hier mit Alpendörfern und fabelhaften Tälern ab.
Von Österreich aus kommend
Die Anreise aus Österreich ist etwas komfortabler, denn hier könnt ihr euch direkt ab der Anschlusstelle Neu-Anif über die Bundesstrasse 160 (A) und später über die 305 (D) bis nach Berchtesgaden durchschlängeln.
Bahn
Berchtesgaden hat glücklicherweise einen Bahnhof und ist so auch gut erreichbar. Bis Freilassing kommt ihr mit schnellen Zügen wie ICE oder EC. Anschließend geht es mit der Regionalbahn bis zum Hauptbahnhof Berchtesgaden. Wer dann noch weiter in die Ramsau, Marktschellenberg oder Schönau am Königssee möchte muss mit dem Bus weiter.
Bus
Die Busverbindungen sind super, egal wo euer Ausflugsziel auch sein mag, mit dem Bus kommt ihr ohne Probleme an euer Ziel.
Als Beispiel: Berchtesgaden Hbf. nach Zauberwald am Hintersee in 20 Minuten. Wirklich schneller seid ihr auch nicht mit dem Auto.
Flugzeug
Ja das Flugzeig ist ohne Zweifel der größte Umweldsünder, den ich hier aber jetzt nicht außer Acht lassen möchte. Denn auch mit besagtem Fluggerät könnt ihr zumindest die größte Strecke bis nach Berchtesgaden durch die Luft überbrücken.
Auch wenn Berchtesgaden keinen Flugplatz hat, im benachbarten Salzburg gibt es einen Internationalen Flughafen den ihr ansteuern könnt. Von dort aus gehts bequem per Bus weiter ins Berchtesgadener-Land.
Almbachklamm und Kugelmühle
Wer braucht denn bei diesen Temperaturen keine Abkühlung? Da kommt die Almbachklamm kurz vor Markschellenberg doch eigentlich gerade recht. Gerade einmal 10 Minuten Fahrzeit von Berchtesgaden entfernt steuert ihr auf den Parkplatz der Almbachklamm bzw. Kugelmühle. Dann ist es auch nicht mehr weit und ihr betretet direkt hinter dem Kassenhäusschen die Almbachklamm mit ihren tosenden Wassermassen. Über einige Brücken und Stege werdet ihr durch die schon fast wildromantische Klamm geleitet. Die steilen Wände links und rechts spenden zusätzlich kühle Luft auf dem insgesamt rund 3,5 km langen Weg. Viele kleine Buchten direkt am Wasser laden zum verweilen ein.
Aber nehmt bitte auch hier Rücksicht auf die anderen Besucher und die Tierwelt. Denn so haben auch die, die nach uns kommen noch was von diesem schönen Naturschauspiel und können Berchtesgaden erleben wie Du und ich.
Eintritt
- Erwachsene: 6€
- Jugendliche bis 18 Jahre: 4€
- Kinder unter 6 Jahre frei
Kugelmühle
Am Eingang der Almbachklamm befindet sich die älteste Marmorkugelmühle Deutschlands. Hier werden vom Almbach angetrieben, aus verschieden großen Steinen Marmorkugel geschliffen. Je nach größe des Marmors kann es schon bis zu einer Woche dauern bis die Kugel fertiggestellt ist.
Blaueisgletscher
Einer der ältesten und einzigen Gletscher die wir in Deutschland noch haben. Von einst 1.000 qm sind jetzt nur noch 10 qm übrig. Geologen haben für den letzten Rest keine guten Nachrichten. Es wird wohl höchstens 10 Jahre dauern bis auch dieser Gletscher der Klimaerwärmung zum Opfer gefallen ist.
Blaueis
Hütte
Zum einen bietet die Bergwelt unterhalb des Hochkalter alles was wir Bergsportler:innen so schätzen und lieben. Große Felsblöcke zum Klettern oder Bouldern. Alpine Steige in Richtung eben dem Hochkalter, der Schärtenspitze oder dem Rotpalfen um nur ein paar lohnende Ziele zu nennen.
Wer sich die Blaueishütte als alleiniges Wanderziel ausgesucht hat kommt vollends auf seine Kosten. Das freundliche Personal bedient euch auf der traumhaft schönen Sonnenterrasse. Da schmeckt der eh schon leckere Kuchen nach dem anstregenden Aufstieg umso besser.
Bekannt ist die Alpenvereinshütte unter anderem als Ausbildungsstützpunkt für Bergführer, Bergwachtler oder die Gebirgsjäger. Aber natürlich ist die Blaueishütte, die ihren Namen vom gleichnamigen Blaueisgletscher geerbt hat für jeden Bergsportler da. Es wäre auch ein herber Verlust wenn man diesen schönen Ort nicht besuchen dürfte.
Der Göll oder Göllstock
Ähnlich schön anzusehen wie der König Watzmann ist der Gebirgsstock des Hohen Göll. Neben dem weltweit bekannten Kehlstein mit seinem impulsanten Kehlsteinhaus aus einer düsteren Zeit der Menschheitsgeschichte, gibt es neben dem Hohen Göll auch das Hohe Brett und auch der Ausflugsberg Jenner gehört mit dazu.
Hohes Brett
Das Hohe Brett wie der Name schon sagt ein brettartiges Gipfelplatteau und lässt sich von einigen Seiten besteigen. Eine beliebte Bergtour dorthin führt vom Jenner über das Stahlhaus hinauf zum Gipfel.
Jenner
Sommer
Der Jenner, das Wanderparadies mit Bahnunterstützung könnte man sagen aber er hat noch einiges mehr zu bieten. Klar ist wer Berchtesgaden erleben möchte kommt wohl um den Jenner nicht drum herum.
Winter
Auf den Jenner führen bekanntlich viele Wege und das nicht nur im Sommer, denn der Jenner wird auch im Winter zum richtigen Paradies für Wintersportler. Dabei ist es ganz egal ob ihr als Alpinskifahrer die Pisten unsicher macht oder ob euch auch der Skitourenboom erfasst hat. Wie so eine Skitour auf den Jenner aussehen kann könnt ihr im passenden Blogbeitrag erfahren.
Auf dem Jenner kommt jeder auf seine Kosten.
Infos zur Jennerbergbahn und den Gaststätten
Kehlstein und Kehlsteinhaus
Ja das Kehlsteinhaus stammt aus einer dunklen Zeit der Menschheitsgeschichte aber es steht auch auf einem ganz großartigen Platz dort oben über dem Berchtesgadener Land. Den Aufstieg dorthin sollte man fest in seine Urlaubsplanung aufnehmen. Dabei ist es egal ob zu Fuß, mit dem Rad (E-Bike) oder dem Bus.
Purtschellerhaus
Das Purtschellerhaus ist eine ganz besondere Hütte in den Berchtesgadener Alpen. Ok rein von der Hütte her unterscheidet Sie sich jetzt nicht wirklich von anderen Berghütten und doch ist Sie etwas ganz besonderes. Gut ich verrate es euch.
Mitten auf der Deutsch.- Österreischichen Grenze prangt das Purtschellerhaus. Genauer gesagt verläuft die Grenze auf 1.692 m Höhe mitten durch die gemütliche Gaststube. Das hatte vor allem nach dem zweiten Weltkrieg eine große Bedeutung, denn „Getrennte“ konnten sich nur so auf legalem Wege treffen. Die Allierten gestatteten damals keinen sonstigen Grenzverkehr zwischen Österreich und Deutschland.
Hier gibt es den Aufstieg zum Purtschellerhaus von der Roßfeldpanoramastrasse aus
Haus der Berge
Das Haus der Berge, was ist das denn? Hier erwartet euch auf gut 17.000 m² ein interaktiver Rundgang durch den Nationalpark Berchtesgaden. Erkundet die Tier und Pflanzenwelt, schaut euch an wie die Berge hier entstanden sind und wie sie sich in Zukunft weiter verändern werden. Hier im Haus der Berge könnt ihr ein Teil von Berchtesgaden erleben auch wenn das Wetter einmal nicht so toll sein sollte.
Eintritt
- Erwachsene: 4€
- Jugendliche bis 16 Jahre: 2€
- Kinder unter 6 Jahre frei
- Familien: 10€
Klausbachtal
Vielleicht kennt ihr das Klausbachtal nicht direkt unter seinem Namen oder könnt mit ihm direkt was verbinden. Wenn ich aber jetzt mit einigen Schlagworten wie Nationalpark-Berchtesgaden oder der Wildtierfütterung um die Ecke komme, klingelt es bestimmt eher bei euch.
Allerdings gibt es dort noch so viel mehr zu entdecken. Alleine die Wanderung zur Hängebrücke hinten im Klausbachtal ist die Anstrengung Wert. Dort unterhalb der Berchtesgadener Dolomiten kann man es schon auch einen Moment aushalten. Wer nun vielleicht nicht mehr all zu gut auf den Beinen ist hat die Möglichkeit den Bus zurück zum Parkplatz zu nehmen. Für alle Anderen bietet sich hier ein traumhaftes Wegenetz mit mit Gipfeln für die Anspruchsvollen unter uns genauso wie für die Wanderer, die es sich auf einer Almterrasse gemütlich machen wollen.
Königssee
Natürlich darf bei einer Zusammenstellung von Orten die Ihr in Berchtesgaden erleben könnt der Königssee nicht fehlen. Es ist schon sehr impulsant mit den Elektrobooten über den See zu treiben. Links und rechts fallen nicht nur steile Felswände ins Wasser ab, es gibt auch jede Menge Wasserfälle die sich ihren Weg zum See hinunter bahnen.
Kurz nach dem Start bekommt ihr vor der Echowand ein kleines Ständchen gespielt. Das ist nicht nur für die kleinen Gäste spannend.
Schiffahrt-Preise am Königssee
Königssee <-> St.Bartholomä 22,50 €
Königssee <-> Salet 28,50 €
Kinder bis 5 Jahre kostenlos
Kinder ab 6 -17 Jahre 50 % Ermäßigung
Schiffahrt-Fahrplan am Königssee
Hauptsaison
Restaurantempfehlungen am Königssee
– Echostüberl an der Bob.- Rodelbahn
– Jenner-Kaser
– Pizzeria Lago
Ramsau bei Berchtesgaden – das Bergsteigerdorf
Direkt am Watzmann liegend und mit dem Nationalpark Berchtesgaden vor der Nase ist die Ramsau eigentlich wie dafür gemacht um das erste Bergsteigerdorf Deutschlands zu repräsentieren. Aber wie so oft geht es nicht nur ums Aussehen, denn hier aus der Ramsau kommen tatsächlich einige namenhafte Bergsteiger.
- Der „Kederbacher“ Johann Grill: Erstbesteiger des mächtigen Watzmanns durch die 1800m hohe Ostwand im Jahr 1881.
- Hermann Buhl: Erstbesteiger des Nanga Parbat (8125m) 1953 & des Broad Peak (8047m) 1957 (gebürtiger Innsbrucker, lebte bis zu seinem Tod in der Ramsau)
- Anton Palzer: Profi Radfahrer, Skibergsteiger und Trailrunner. Hält mit 02:47 Std. die Bestzeit für die Watzmann-Überschreitung.
Rauher
Kopf
Ein wenig unterschätzt, weil Sie doch im Schatten der großen Namen eher selten auftauchen. Dabei bieten der Kleine und der Große Rauhe Kopf nicht weniger Bergspaß und ein grandioses Bergpanorama bekommt ihr als Lohn für eure Mühen obendrauf. Hoch oben über dem Berchtesgadener Talkessel habt ihr die üblichen Verdächtigen mit Watzmann und Hochkalter fest im Blick.
Allerdings solltet ihr euch vor Beginn des Aufstiegs im klaren sein, dass der Aufstieg keine einfache Wanderung ist. Vom Parkplatz der Kastensteinerwand in Bischofswiesen habt ihr gut knackige 800 Höhenmeter in teilweise sehr steilen Gelände vor euch um auf den 1.604 m hohen Gipfel des Rauhen Kopf zu steigen. Im oberen Bereich ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit absolute Vorrausetzung.
Wie es auf einer spontanen Winterwanderung auf den Rauhen Kopf so ging lest ihr hier.
Schneibstein
Der Schneibstein liegt direkt oder auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Mit seinen 2.276 m ist er nur geringfügig kleiner als der Gebirgsstock des Hohen Gölls. Sichtbar ist der Schneibstein deshalb aus dem Berchtesgadener Talkessel nicht. Hier muß man schon ein bisschen höher hinaus um einen Blick auf Ihn zu erhaschen.
Watzmann
Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land
– Ludwig Ganghofer
Watzmann-Haus
Oben auf dem Falzköpfl unterhalb des Watzmann-Hocheck trohnt das Watzmannhaus auf einer Höhe von 1930 über dem Berchtesgadener Land. In einer der am häufigsten besuchten Hütte des Alpenvereins stehen Wanderern und Bergsteigern 200 Schlafplätze zur Verfügung.
Wer dort oben auf der Terrasse einmal Platz genommen hat kann es verstehen warum die Hütte so oft aufgesucht wird.
Einer der klassischen Wege startet in der Ramsau an der Wimbachbrücke.
Watzmann-Ostwand
Genauso bekannt wie der König Watzmann selbst, die Watzmann-Ostwand. Mit einer Höhe von 1.800 Metern gilt die eindrucksvolle Ostflanke als höchste Wand der Ostalpen. Wer die Ostwand hinter Sankt Bartholomä durchsteigen möchte, muß neben einer hervorragenden Kondition auch guten Orientierungssinn aufweisen. Denn der Weg durch die mächtige Felswand hat ihre ganz eignenen Tücken, denen leider auch schon seit der Erstbegehung 107 Menschen zum Opfer gefallen sind.
Wer sich jedoch der Herausforderung stellen möchte sollte sich vieleicht einen erfahrenen Bergführer ans Seil nehmen, oder doch eher umgekehrt.
Bergführer Alpinschule Rock’n Roll
Wenn ihr jetzt wissen möchtet wie so ein Tag durch die Ostwand aussehen kann lest doch am besten unsere Geschichte zur Durchsteigung der Watzmann Ostwand auf dem Berchtesgadener Weg durch. Ich bin sicher das wird euch gefallen.
Watzmann geht auch ohne Überschreitung
An was denkt ihr denn wenn euch der Watzmann in den Sinn kommt? An die Sage um den Watzmann vielleicht, die Watzmann-Ostwand eventuell oder an die Watzmannüberschreitung. Vermutlich eher an die Überschreitung aber es gibt noch so viel schönes ohne eine Watzmannüberschreitung zu entdecken.
Ihr könnt natürlich zum Hocheck aufsteigen oder doch nur bis zum Watzmannhaus aber alleine das sind schon super schöne Touren. Wie wäre es mit einer Kombination aus möglichst vielen Highlights? Sagen wir Hocheck, Watzmannhaus und Königssee?
Wenn das was für euch sein sollte schaut gerne in den passenden Artikel zum Watzmann ohne Überschreitung rein. Ich bin mir sicher das er euch gefallen wird.
Zauberwald
Nicht nur an heißen Sommertagen ein lohnenswertes Ausflugsziel. Der Zauberwald ist zu jeder Jahreszeit ein Besuch wert. Wer sich durch die schmalen Pfade entlang der Ramsauer Ache entweder zum Hintersee hinauf oder eben runter Richtung Ramsau bewegt wird es hier lieben. Es ist eben ein zauberhaftes Fleckchen und auch besonders für den Nachwuchs ein tolles Abenteuer.
Durch den Zauberwald zum Hintersee
Nun bleibt mir nur noch eins übrig zu sagen. Meine Auflistung gibt euch hoffentlich ein paar Anregungen aber letztendlich liegt es an euch wie ihr Berchtesgaden erleben möchtet. Ich wünsche Euch ganz viel Spaß und schöne Augenblicke hier im Berchtesgadener-Land.
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1 Comment
Sehr tolle Empfehlungen !! Die ein oder andere wird aufjedenfall übernommen